The Board Game
Nach dem Erfolg der „Tribute von Panem„-Bücher und deren Verfilmung mit Jennifer Lawrence in der Hauptrolle, startete River Horse im Oktober 2018 einen Kickstarter für eine Brettspiel-Umsetzung des Stoffs – nach der offiziellen Film-Lizenz von Lionsgate.
Erhalten habe ich meine Paket dann im September 2019 – zwei Monate vor dem geplanten Liefertermin.
Kickstarter
Leider war die Kickstarter-Kampagne nicht so erfolgreich, wie man es dem Spiel hätte wünschen können. Die angestrebte Finanzierung von 10.000 £ wurde zwar erreicht, aber das letzte offizielle Stretch-Goal schon nicht mehr. River Horse hat dieses dann von sich aus freigeschaltet. Ich vermute, Planung und Produktion war hier bereits soweit abgeschlossen, dass es technisch keinen Sinn gemacht hätte, diese eine Figur dann doch wieder weg zu lassen.
Ich habe das Spiel mit mit dem „Mockingjay pledge – Early Bird“-Pledge für 42 £ (ca. 47 Euro) unterstützt, der das Brettspiel mit allen Stretch Goal beinhaltet.
Review
Das nachfolgende Review erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder Richtigkeit, sondern spiegelt lediglich meine persönliche Meinung wieder. Bei dem Brettspiel handelt es sich um die englische Kickstarter-Version von River Horse. Ich bitte daher den Wechsel zwischen englischen und deutschen Begriffen zu entschuldigen.
Das Material
„The Hunger Games: Mockingjay – The Board Game“ (Was für ein Name!) wurde in einem stabilen und für sein Gewicht (laut Homepage 3kg) überraschend kompakten Pappkarton geliefert. Die Vorderseite des Kartons wird von Katniss Everdeen – dem namensgebenden Spotttölpel (engl. Mockingjay) – und dem Namen des Spiel geprägt – ganz in Schwarz, Rot und Orange, was wirklich sehr schick aussieht. Auf der Rückseite findet man ein paar Renderbilder der mitgelieferten Figuren und des Spielbretts, sowie eine Auflistung des enthaltenen Materials.



Im Karton befinden sich zwei Inlays aus Plastik. Das obere besitzt Fächer für alle Charaktere (28mm Plastik-Miniaturen, 13 für die Rebellen, 3 für das Capitol), die 12 Hovercrafts (45mm Plastik-Modelle), die Karten und Tüten mit Würfeln, 36 Peacekeepern, 6 Mutt und 36 Resistance-Soldaten (15mm Plastik-Miniaturen).
Darunter liegt das Spielbrett – und auch der Grund für das hohe Gewicht der Box. Das Spielbrett besteht aus gut 2mm dicker Pappe und belegt ausgeklappt eine Fläche von 90×75 cm² – soviel Platz sollte also schonmal auf dem Spieltisch frei sein. Dazu kommt dann noch der Platz, den man für Karten und zum Würfeln benötigt.
Neben dem Spielbrett findet man hier auch noch eine ganze Reihe Tokens und die mit 28 Seiten recht überschaubare Anleitung (leider gibt es nur eine Entwurfsversion als PDF).




Was nach dem Öffnen natürlich sofort ins Auge fällt, sind die Miniaturen. Es ist erstaunlich, wie viele Details da in 28mm untergebracht wurden. Sogar die Gesichtszüge sind erkennbar – und sehen dabei sogar besser aus, als auf den Renderbildern – und machen sofort klar, dass es sich bei diesem Brettspiel um eine Adaption der Filme handelt. Allerdings wirken die Figuren auch sehr zerbrechlich. Bei der lieben Miss Everdeen hat man schon fast Angst, der Bogen würde schon allein vom bloßen Anschauen auseinanderbrechen. Das gleiche trifft auf Finnicks Speer zu.
Tatsächlich war dieser bei mir leicht verbogen, ebenso eine der Mutt-Figuren. Mit einem Bad in heißem Wasser ließ sich das jedoch halbwegs korrigieren. Alle anderen Figuren waren dagegen tadellos und von der oben beschriebenen Qualität. Selbst die kleinen 15mm Figuren zeigen noch ausreichend Details.
Zur Unterscheidung der Fraktionen sind die Figuren der Resistance in Grau und die des Capitols in Weiß gehalten – dezent aber stimmig.






Zu jeder Charakter-Figur gibt noch eine entsprechende Karte mit deren Werten und einem Bild aus den Filmen. Solche Bilder findet man auch immer wieder in der Spielanleitung.
Insgesamt macht alles einen hochwertigen Eindruck. Ich würde dem Spiel eine schlichte Eleganz mit hohem Wiedererkennungswert (wenn man die Filme kennt) bescheinigen.
Das Spiel
Auf den ersten Blick ist „The Hunger Games: Mockingjay – The Board Game“ ein klassisches Gebietseroberungs-Strategiespiel und hat mich mit seiner Unterteilung in zu erobernde Distrikte sofort an Risiko erinnert. Aber das trifft es wohl nicht so ganz…
Zeitlich würde ich das Spiel am Anfang von Mockingjay, Teil 1, einordnen. Die Rebellen haben sich in Distrikt 13 verschanzt, der Rest liegt noch fest in der Hand des Capitols. Immerhin ist in einigen Außenbezirken der Funke der Rebellion schon ein wenig erwacht, doch die Macht des Capitols wirkt sehr erdrückend. Lediglich dass Peeta Mellark schon ab der ersten Runde auf Seiten der Rebellen kämpfen könnte, stört diese zeitliche Einordnung ein wenig.
Aber zurück zum eigentlichen Spiel… Zu Beginn sind neben dem Capitol selbst auch alle 12 Distrikte unter der Kontrolle des Capitols. Die Rebellen sind in Distrikt 13 (relativ) sicher verschanzt. Sie können das Spiel gewinnen, indem Sie das Capitol erobern oder wenn sie es schaffen, neben Distrikt 13 auch noch 8 der 12 anderen Distrikte unter ihre Kontrolle zu bringen. Das Capitol muss beides lediglich 6 Runden lang verhindern, um zu gewinnen und die Rebellion scheitern zu lassen. Alternativ kann das Capitol natürlich auch einen Vorstoß in Distrikt 13 wagen und versuchen, die Rebellen direkt zu vernichten. Denn wenn D13 fällt, hat die Rebellion verloren.
Gespielt werden also maximal 6 Runden (was die Spieldauer schonmal ein wenig begrenzt oder zumindest überschaubarer macht). Jede Runde ist in 3 Phasen unterteilt, in denen sowohl Capitol, als auch Rebellen am Zug sind. Lange Pausezeiten werden dadurch vermieden (bis auf die erste Runde, dazu gleich mehr).
Die erste Phase ist die Manöver-Phase. Hier bekommt das Capitol zunächst Ressourcen (neue Peacekeeper und Hovercrafts, Sondermissionen, mehr oder weniger Einfluss) aus den von ihm kontrollierten Distrikten. Je weniger Distrikte es kontrolliert, desto schwieriger wird es also für das Capitol. In der ersten Runde ist das natürlich kein Problem. Da sitzt der Rebellenspieler einsam in seinem kleinen Distrikt und darf zusehen, wie das Capitol zwei Dutzend Peacekeeper, Hovercrafts und Tokens auf dem Spielbrett verteilt – psychologische Kriegsführung!
Doch sobald die Rebellen in Distrikt 13 an der Reihe sind, relativiert sich das Bild schon wieder. Denn während das Capitol zwingend darauf angewiesen ist die Kontrolle über seine Distrikte Aufrecht zu erhalten, um von dort Ressourcen zu bekommen, können die Rebellen in jeder Runde weitere Soldaten rekrutieren (die dann zufällig in bis zu 2 Distrikten erscheinen). Darüber hinaus erhalten die Rebellen an dieser Stelle in jeder Runde 2 neue Charaktere und Sondermissionen hinzu (auch dazu später mehr).
Anschließend werden die Einheiten (Peacekeeper, Rebellen, Hovercrafts) bewegt. Unter „Bewegung“ versteht man das Verlegen von Einheiten von einem Distrikt in einen benachbarten. Hier ist Taktik gefragt! Nicht nur, dass das Capitol immer zuerst an der Reihe ist (die Rebellen können also auf die Bewegungen des Capitols reagieren), auch die Bewegung selbst ist unterschiedlich. Das Capitol bestimmt einen Distrikt und kann dann Einheiten aus allen umliegenden Distrikten in diesem Distrikt zusammenziehen. Die Rebellen bestimmen einen Distrikt und können dann die darin befindlichen Einheiten in alle angrenzenden Distrikte ausschwärmen lassen. Eine Besonderheit stellen Hovercrafts dar, die im Anschluss an diese Bewegungen nochmals eine weitere Bewegung machen können und dabei auf Wunsch auch jeweils einen Rebellen oder Friedenswächter mitnehmen.
Sind alle Bewegungen abgeschlossen, geht es in die Strategie-Phase. Hier kommen nun auch die aus den Filmen bekannten Charaktere wortwörtlich ins Spiel. Sowohl Rebellen, als auch Capitol können – wie oben schon erwähnt – im Laufe des Spiels Missionskarten ziehen (beim Capitol heißen die Operationen, aber letztlich ist es das gleiche). Diese Missionen können sehr vielfältig sein – finden neuer Verbündeter (zusätzliche Einheiten können in den Distrikt gestellt werden), zusätzliche Bewegungen (Einheiten können aus dem Distrikt heraus oder in ihn hinein bewegt werden), der Einfluss von Capitol oder Rebellen kann temporär oder dauerhaft in einem Distrikt geschwächt werden, um nur ein paar Beispiele zu nennen – und werden abwechselnd und verdeckt den Distrikten zugeordnet. Das geht so lange, bis beide Seiten keine weiteren Missionen mehr vergeben wollen oder alle Distrikte mit einer Mission versehen sind. Nach dem Zuweisen der Missionen werden die Karten umgedreht, so dass beide Spieler sehen, was sich der jeweils andere für Sondereinsätze in den Distrikten geplant hat. Und hier kommen nun die Charaktere – und zum ersten Mal auch die Würfel – ins Spiel, denn nur diese können die Missionen erfüllen. Dazu werden die Charaktere der Rebellen und des Capitols auf die Missionskarten verteilt bzw. gestellt. Jede Charakter hat hat 3 Eigenschaften: Tactics, Intel und Propaganda. Jeder Eigenschaft ist ein Würfel (W6, W8, W10, W12) zugeordnet. Auf den Missionskarten ist jeweils eine dieser Eigenschaften mit einem Schwierigkeitsgrad angegeben – das ist das Primärziel der Mission. Um eine Mission erfolgreich auszuführen, muss der Spieler mit den entsprechenden Würfel des Charakters würfeln und mindestens den angegebenen Schwierigkeitsgrad des Primärziels schaffen.
Zusätzlich hat jede Missionskarte auch noch eine zweite Eigenschaft – das Sekundärziel. Dieses kann der gegnerische Spieler einsetzen, um eine Mission zu erschweren oder aus dem Weg zu räumen. Er stellt dazu einen seiner Charaktere auf die Missionskarte und würfelt mit dem Würfel, der zur Eigenschaft des Sekundärziels gehört. Ist der gewürfelte Wert höher als der ursprüngliche Wert des Primärziels, wird er zum neuen Schwierigkeitsgrad für das Primärziel. Die Eigenschaften für beide Ziele können dabei unterschiedlich sein.
Kleines Beispiel: President Snow ist zu einer Mission nach Distrikt 12 aufgebrochen. Als Primärziel ist „Tactics 5„, als Sekundärziel „Propaganda“ angegeben. Um das Ziel also zu schaffen, muss Snow mit seinem W12 mindestens eine 5 Würfeln. Die Rebellen hatten sich jedoch dazu entschlossen, Cressida ebenfalls in den Distrikt zu entsenden, damit diese mit ein paar Propos die Moral hoch hält. Cressida würfelt also mit ihrem W10 für Propaganda dagegen. Würde sie eine 6 oder höher schaffen, wäre das der neue Schwierigkeitsgrad, den Snow mit seiner Tactics erreichen müsste.
Bei einem Misserfolg landet die Karte für den Rest des Spiels auf den Ablagestapel. Bei einem Erfolg hängt es von der Karte ab – einige lösen sofortige, einmalige Effekte aus und die Karte landet ebenfalls auf dem Ablagestapel, andere Karten haben eine verzögerte oder dauerhafte Wirkung, bis der Gegner sie erfolgreich beseitigen kann (da drauf gehe ich hier aber nicht noch ein).
In jedem Fall wandern die Charakter nach den Missionen wieder zurück nach Distrikt 13 bzw. das Capitol.
Nun geht es zu Sache, denn zum Abschluss der Strategie-Phase wird gekämpft. In jedem Distrikt, in dem sich Einheiten der Rebellen und des Capitols gegenüber stehen, kommt es zum Kampf der Würfel zwischen beiden Parteien. Dadurch reduziert sich die Anzahl der Einheiten in einem Distrikt.
Das Ende bildet die Einfluss-Phase. Abhängig davon, wie das Verhältnis zwischen Peacekeepern und Rebellen nach der Strategie-Phase in einem Distrikt ist, gewinnt die Rebellion dort mehr oder weniger Einfluss in ihm – angezeigt durch die Anzahl der „Rebellionstoken“ in einem Distrikt.
Beendet wird die Einfluss-Phase – und damit auch die Runde – mit einer Prüfung für jeden Sektor, ob er sich auf die Seite der Rebellen schlägt (oder vom Capitol zurückerobert werden konnte). – Dann beginnt die nächste Runde.
Erste Eindrücke
Das Spiel ist grundsätzlich für 2 Spieler ausgelegt. Einer übernimmt die Rebellen, der andere das Capitol. Optional sollen auch 3 oder 4 Spieler möglich sein, jedoch werden dann lediglich die Aufgaben ein wenig verteilt.
Die Spielanleitung fällt mir ihren 28 A5-Seiten angenehm schlank aus. Bedenkt man, dass hier auch noch viele großflächige Bilder abgedruckt sind und eine relativ große – und damit auch leicht zu lesende – Schrift verwendet wird, nehmen die Regeln tatsächlich nur wenig Platz ein. Auch der Aufbau der Anleitung erscheint zunächst stimmig. So werden zuerst die einzelnen Komponenten (Figuren, Token, Karten, usw.) erklärt. Dann folgt eine detaillierte Beschreibung der einzelnen Spielphasen. Den Abschluss bildet ein Glossar und auf der Rückseite findet man nochmal eine Zusammenfassung des Spielablaufs, sowie eine Übersicht der einzelnen Distrikte und deren „Fähigkeiten“ (Ressourcen).
Tatsächlich gestalteten sich die Vorbereitungen bzw. der Aufbau des Spiels (Spielbrett auslegen, Distrikt-Karten verteilen, Figuren platzieren, Karten mischen, usw.) dank der Anleitung relativ schnell und unkompliziert. Auf dem Spielbrett sind neben den Distrikten auch noch Ablageflächen für den Rundenzähler, die Missions- und Charakterkarten, sowie für die Figuren und Token eingezeichnet. Das ist schön und sieht gut aus. Allerdings haben wir trotzdem entschieden, die Figuren und Token jeweils in kleine Schachteln zu legen – das war dann doch praktischer.

Direkt im ersten Zug gab es dann aber auch schon das nächste Problem. Das Spiel ist so aufgebaut, dass beide Spieler „davor“ sitzen. Allerdings kommt man dann an die weiter entfernten Distrikte nur noch schwer ran und was dort auf den Karten steht, ist auf die Entfernung auch nicht mehr zu lesen. Zumindest bei den Distrikten wäre das ja eigentlich kein Problem, denn für die gibt es ja auf der Rückseite der Anleitung eine Übersicht. Nur leider ist diese genau in dem Punkt etwas unvollständig, so dass man doch wieder direkt auf’s Spielfeld schauen muss
Wo wir schon beim Thema „Anleitung“ sind… Da steht beispielsweise bei einem Distrikt „Place a Well fed token„. Dank der Übersicht auf Seite 3 weiß man auch, wie dieser Token aussieht. Aber was macht er? Also schnell ins Glossar geschaut. Auch dort findet man den „Well fed token“ und erfährt, dass dieser auf Seite 3 abgebildet ist. Okay… ähm… Moment, da waren wir doch gerade! Genau, denn was dieser Token bewirkt, steht dann irgendwo in den Beschreibungen der Spielphasen.
Etwas schade ist auch, dass die Würfel der Charaktere zwar auf den Karten abgebildet sind, die der Einheiten aber nur in der Anleitung stehen. Diese Info hätte sicherlich auch noch auf dem Spielbrett oder einer separaten Übersichtskarte Platz gefunden.
Apropos Charaktere… hier sollte man sich unbedingt VOR dem Spiel ein Foto von der Box machen, sonst darf man hinterher nämlich raten, in welches Fach welche Figur gehört. Und wer die Filme nicht kennt, könnte vielleicht bei dem einen oder anderen Charakter Probleme haben, die richtige Karte zuzuordnen.
Wirklich gut gelungen ist dagegen die Beschreibung der Einfluss-Phase in der Anleitung. Hier kann man sich einfach an einem Diagramm durchhangeln, um die Anzahl der zu vergebenden Token zu ermitteln.
Beim ersten Einsatz der Missionskarten gab es dann wieder ein wenig Frust. Denn auf denen ist das Primärziel nur klein an der Seite in Form von „T5“ für „Tactics 5„, „P6“ für „Propaganda 6„, usw. aufgeführt. Die Eigenschaft für das Sekundärziel prangt dagegen groß und fett direkt mitten auf der Karte – und lädt damit zu spontanen Verwechslungen und Falschplanungen ein. Aber hat man irgendwann die Mechanik für Missionen verstanden, macht das dann sogar wieder irgendwie Sinn.



Die ersten Runden waren jedenfalls sehr holprig und von viel Geschimpfe und Geblätter in der Anleitung geprägt. Nachdem wir den Dreh aber erstmal raus hatten, spielte sich „The Hunger Games: Mockingjay – The Board Game“ dann doch angenehm flott. Die grundlegenden Mechaniken sind schnell verstanden und die Verwirrung weicht taktischem Kalkül. Pausen entstehen dann eher für die strategische Planung der nächsten Aktion.
Obwohl Capitol und Rebellen grundsätzlich die gleichen Einheiten zur Verfügung haben (Fußsoldaten und Hovercrafts) und diese auch über die gleichen Werte verfügen, spielen sich beiden Seiten völlig unterschiedlich. Das hängt auch damit zusammen, dass diese Einheiten ganz unterschiedlich eingesetzt bzw. bewegt werden.
Durch die Würfel und das Ziehen der Missionskarten kommt ein Zufallsfaktor ins Spiel, der jedoch gewissen Wahrscheinlichkeiten folgt. Strategische Vorausplanung, das Reagieren auf die Züge des Gegeners und der gezielte Einsatz von Missionen und Charakteren sind sicherlich die entscheidenden Elemente des Spiels.


Insgesamt hatten meine Frau (Rebellen) und ich (Capitol) nach anfänglichem Frust (die Regeln müssen halt erstmal verstanden werden und einiges haben wir auch noch falsch gemacht, wie wir aber erst hinterher bemerkt hatten) wirklich Spaß an diesem Spiel. Die eigentliche Spielmechanik ist eingänglich und leicht verständlich. Durch die Aufmachung der Spielbretts und die sehr schön modellierten Charaktere wird tatsächlich ein Stück weit die Atmosphäre der Filme erzeugt.
Fakten
Spieler: 2 – 4
Spielzeit: 60 – 120 Minuten
Alter: 14+
Preis: 70 Euro